Krakauer Altstadt
Mit seinen Ausmaßen von 200 x 200 Metern ist der Krakauer Hauptmarkt der größte mittelalterliche Marktplatz Europas. Seine enorme Größe, die historische Bebauung und der ursprünglich erhaltene städtebauliche Grundriss machen ihn weltweit einzigartig. 2005 belegte der Krakauer Hauptmarkt den ersten Platz im ersten globalen Ranking der „besten Plätze der Welt“ der Organisation Project for Public Spaces, die sich seit 30 Jahren für die Revitalisierung des urbanen öffentlichen Raums einsetzt, und triumphierte 2015 im Ranking Lonely Planet.
Der Hauptmarkt und das Straßennetz in der Altstadt entstanden 1257 bei der Neugründung der Stadt nach Magdeburger Recht. Erhalten sind bis heute die Tuchhallen (Sukiennice) in der Marktmitte – früher wie heute eine Einkaufsmeile und seit über 100 Jahren zunächst Hauptsitz und später Filiale des Nationalmuseums Krakau, die kleine Adalbertkirche – Ort wichtiger archäologischer Funde, der einsam stehende Turm des im 19. Jahrhundert abgetragenen Rathauses sowie eines der Wahrzeichen von Krakau – die Marienkirche mit ihren schlank in den Himmel ragenden Türmen. Hier schuf der Nürnberger Bildschnitzermeister Veit Stoß das Werk seines Lebens: den monumentalen Marienaltar, der allein schon tagtäglich tausende Besucher anlockt. Mit dem Markt sind zahlreiche Krakauer Volkssagen und historische Ereignisse verknüpft, zum Beispiel das stündlich von einem der Türme der Marienkirche ertönende Turmbläsersignal „Hejnał“, der Lajkonik-Umzug im Juni, die Inthronisation des Schützenkönigs und der Weihnachtskrippen- -Wettbewerb im Dezember.
Fast alle Häuser und Palais um den Hauptmarkt sind Baudenkmäler mit einer Jahrhunderte alten Geschichte, in denen sich heute u. a. das Historische Museum der Stadt Krakau, das Internationale Kulturzentrum, Buchhandlungen und Geschäfte, Restaurants und Cafés befinden. Sehenswert sind die Fassaden, die Portale, die Fenster und Dächer der Häuser, in deren Innenräumen man nicht selten auf sehr gut erhaltene oder sorgfältig restaurierte bauliche Details stoßen kann. Der Hauptmarkt ist vor allem Ort der Begegnung. Hier finden Sommerfestivals, Konzerte, Märkte, Aufführungen und die rauschende Silvesternacht statt. Zum gemütlichen Verweilen auf dem Markt verlocken die Straßencafés und Restaurants. Einige von ihnen sind das ganze Jahr über von früh bis abends geöffnet und bleiben nur an den frostigsten Tagen geschlossen. Im Winter verzieht man sich lieber in die für das Krakauer Zentrum typischen Kellergewölbe, wo man oft Konzerten – meistens Jazzkonzerten – beiwohnen kann, denn Krakau gilt nicht umsonst als Hauptstadt des polnischen Jazz. Auch das Nachtleben blüht hier fast rund um die Uhr. Immerhin befinden wir uns in einer Stadt mit über 200 000 Studenten.
Krakau ist auf jedem Fall Besuch wert! Altstadt mit Marienkirche, Wawel mit Königsschloss und Kathedrale, Kazimierz – das ehemalige jüdische Stadtviertel mit ihren Synagogen, Schindlersfabrik und ehemaliges Ghettogebiet in Podgórze und noch mehr wartet auf Sie! Wir empfehlen Ihnen diese wunderschöne Stadt am besten zusammen mit lizenziertem Stadtführer zu entdecken! Ihre kostenlose Anfrage zur Stadtführung in Krakau können Sie direkt an: germanguide.krakau@gmail.com senden.
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